Industrieller 3D-Druck

Was ist 3D-Druck?

3D-Druck wird auch bezeichnet als 3D-Printing, additive Fertigung oder rapid prototyping.

Darunter versteht man das Fertigen von dreidimensionalen Objekten, indem Material meist Schicht für Schicht aufgetragen wird. Dadurch, dass die einzelnen Schichten aufeinander haften, wird der Gegenstand jedes Mal höher, wodurch er seinen 3D Charakter erhält.

Additive Fertigung vs. Subtraktive Fertigung

Im Kontrast zur additiven Fertigung entfernt die subtraktive Fertigung Material von einem größeren Ausgangsblock oder Rohling, um die gewünschte Form zu erreichen.

Gängigen subtraktive Verfahren sind Fräsen, Drehen, Erodieren, Bohren und Schleifen. Mithilfe der CNC-Technologie (Computerized Numerical Control) können Maschinen Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz und Verbundstoffe präzise bearbeiten.

Wofür werden 3D-Drucker verwendet?

3D-Drucker sind längst mehr als nur Spielerei. Egal ob Medizin- und Hörgerätetechnik, Luft- und Raumfahrt, Automotive – überall begegnen wir heutzutage additiver Fertigung. In der industriellen Fertigung hat 3D-Druck längst Einzug erhalten.

Auch immer mehr Privatpersonen nutzen die 3D-Technologie. Hobby-Bastler im DIY-Bereich oder im Modellbau sowie Handwerker. Beispielsweise wird Spezialwerkzeug hergestellt. Oder rasch und unkompliziert Ersatzteile für kaputte Gegenstände produziert. Diese Zielgruppen verwenden in der Regel jedoch meist andere Geräte als die Industrie.

3D-Drucker für den privaten Bereich vs. industrielle Anwendung

Je nach Anforderung unterscheiden sich 3D-Drucker stark von den tauglichen Verfahren und folglich auch von Preis.

3D-Drucker für die Privatnutzung gibt es bereits ab einigen Hundert Euro bis rund Tausend Euro. Industrielle Anlagen, die strengen Qualitätsnormen unterliegen, sind dementsprechend teurer aber gleichzeitig auch leistungsstärker.

Wer 3D-Drucker nicht regelmäßig benötigt, dem empfehlen wir anstelle eines Gerätekaufs die Objekte von externen Dienstleistern drucken zu lassen. WESTCAM bietet genau dieses Service seriös und professionell an:

Zu den 3D-Druck-Services von WESTCAM

Welche 3D-Drucker gibt es?

Es gibt verschiedene 3D-Drucker, welche jeweils unterschiedliche Verfahren und Materialien (z.B. Kunststoff, Metall, Sandguss) verwenden.

Nicht jeder Drucker und jedes Verfahren ist für jedes 3D-Objekt gleich gut geeignet. Bei der Auswahl muss sowohl die angestrebte Größe als auch die gewünschte Qualität und das Material des zu erstellenden 3D-Gegenstandes berücksichtigt werden. Auch preislich gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten und Verfahren.

3D-Drucker für den industriellen Einsatz

Für den industriellen Gebrauch konzipierte 3D-Drucker lassen sich gut nach den verwendeten Materialien unterscheiden:

3D-Druck von Metallbauteilen

3D-Metalldruck wird unter anderem zur Herstellung von Werkzeug oder robusten Gehäusen verwendet. Als Material kommt häufig Aluminium, Edelstahl oder Titan zum Einsatz. Mehr zu 3D-Metall-Druck erfahren Sie hier: Metall – Laser sowie Metall – Electon Beam Melting

3D-Druck von Kunststoff und kunststoffähnlichen Bauteilen

Bei dieser Art von 3D-Druck werden pulverförmiger Kunststoff oder Harze als Material verwendet. Dabei unterscheidet man zwischen den additiven Verfahren Selektives Lasersintern und Stereolithographie bzw. Digital Light Plotting. Nähere Informationen dazu bieten unsere Übersichtseiten zum ETEC-Portfolio sowie Voxeljet-Portfolio

Sandguss 3D-Druck

Bei der Sandguss 3D-Drucktechnologie werden Sandformen aus feinem Quarzsand gefertigt. Diese werden beispielsweise für den Grau- und Stahlguss und zur Herstellung gießbarer Metalle wie Aluminium, Messing oder Magnesium eingesetzt. Neben der Prototypen- oder Werkzeugherstellung werden die Sandgussformen aus dem 3D-Drucker auch für die Produktion von Designermöbeln, bei Restaurationen, in der Architektur und in der Luft- und Raumfahrt verwendet. Mehr Details über den Sandguss 3D-Druck finden auf dieser Portfolio-Übersicht.