Sandguss | Voxeljet
Bei der Sandguss 3D-Drucktechnologie werden Sandformen aus feinem Quarzsand gefertigt. Diese werden beispielsweise für den Grau- und Stahlguss und zur Herstellung gießbarer Metalle wie Aluminium, Messing oder Magnesium eingesetzt. Neben der Prototypen- oder Werkzeugherstellung werden die Sandgussformen aus dem 3D-Drucker auch für die Produktion von Designermöbeln, bei Restaurationen, in der Architektur und in der Luft- und Raumfahrt verwendet.
DAS VERFAHREN
Quarzsand oder Polymere schicht für Schicht zur Form
Furan-Direct-Binding (FDB)
Bei der Fertigung der Sandformen wird auf das Furan-Direct-Binding (FDB) zurückgegriffen. Dabei wird das Partikelmaterial (Quarzsand) in dünnen Schichten auf die Baufläche aufgetragen und von einem hochauflösenden Druckkopf selektiv nach Vorgabe der Bauteil-Daten mit Binder bedruckt und verklebt. Diese Arbeitsschritte werden so oft wiederholt, bis die gewünschte Bauteilhöhe erreicht ist. Anschließend werden unverklebte Materialrückstände entfernt. Einige 3D-Drucker, die das FBD Verfahren anwenden, verwenden auch Kunststoff, wie zum Beispiel PMMA (Polymethylmethacrylat), als Material.
Die Vorteile
- Riesige Bauräume: Ein herausragender Vorteil der Sandguss 3D-Drucker ist ihr äußerst großer Bauraum von bis zu 4000 x 2000 x 1000 mm. So können auch große Gussformen produziert werden, beispielsweise für Turbinengehäuse.
- Nachhaltigkeit: Ein weiterer Vorteil ist die ökologische Nachhaltigkeit von Quarzsand als verwendetes Material: Dieser Rohstoff wird weltweit als praktisch unbegrenzt vorhanden angesehen.